setzt sich in seiner Komödie "Die Ritter " mit Kleons Demagogie und Kriegspolitik auseinander. Auf Grund eines Orakels veranlassen Sklaven einen Wursthändler (!), Politiker zu werden, um den Sklaventreiber Kleon aus seiner Stellung zu drängen.

Wursthändler:
Schon recht. Allein ich habe nichts gelernt;
Ein bisschen Lesen, ja, doch schlecht genug!

Sklave:
Das bisschen eben könnt am End' dir schaden
Regieren ist kein Ding für Leute von
Charakter und Erziehung! Niederträchtig,
Unwissend muss man sein (...)
Spottleicht! Du machst es grade wie bisher.
Du hackst und rührst den Plunder durcheinander,
Hofierst dem Volk und streichst ihm süße Wörtchen
Wie ein Ragout ums Maul; du hast ja , was
Ein Demogog nur braucht: die schönste
Brüllstimme, bist ein Lump von Haus aus, Krämer,
Kurzum ein ganzer Staatsmann.

(Aristophanes, Die Ritter, in: Sämtliche Komödien, Bd. 1, übertragen von Ludwig Seeger, Zürich 1952, S. 63-64)

Anmerkung:
Wundert uns noch, wie man schon in der Antike der Zeit voraus war ?